Und nocheinmal gab's eine Verschiebung der Tourenplanung.
Vom südlichen Wallis ins westliche Berneroberland, diese Umplanung ergab sich aufgrund der noch kritischen Spaltensituation am Vélan. Die Durchquerung von der Iffigenalp auf's Wildhorn und weiter über's Schnidejoch und das Schnidehorn zum Rawilpass, mit einem knackigen Gegenaufstieg am Ende eines langen Tages, gab recht gehörig was zum Beissen. Zum Glück war die Wildstrubelhütte, im Gegensatz zur Wildhornhütte am Samstag, kaum halb voll und die Hüttenwartsfamilie gab sich allerbeste Mühe unseren Bärenhunger und -Durst zu stillen. Die Tour am Montag war im Vergleich zum Sonntag fast schon gemütlich. Nur der Gipfelaufstieg auf den Westgipfel des Wildstrubels hatte es mit den uns die ganzen drei Tage begleitenden enormen Windgangeln in sich. Stellenweise gänzlich aper geblasen präsentierte sich uns der Grat für die Skier recht abweisend, weshalb zeitweise die Skier aufgeschnallt werden mussten. Aber zum Glück gab's kein Helilärm auf dem Gipfel, entgegen dem fast gleich hohen Schwestergipfel vom Vortag. Die alpinistisch hervorragenden drei Tourentage gingen auf der Gemmi gemütlich zu Ende. Leider wurde der Genuss am Skifahren, wegen der stark vom Wind erodierten Schneeoberfläche oberhalb 2500m, deutlich geschmälert.
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