Klettern in Vallorcine / Barberine unweit der Grenze CH/FR an der Forclaz-Passstrasse war unser Ziel an diesem Wochenende. Zum voraus : Die Frage, ob sich die relativ lange Anfahrt zu diesem Gebiet lohnt, kann nach den erlebten 2 Klettertagen aus meiner Sicht nur mit JA beantwortet werden.
Am Samstag war Klettern am Mont Oreb angesagt. Nach einem Marsch durch ein wunderbares, herbstlich gestimmtes Tal erreichten wir den Einstieg zu den 2 vorhandenen Routen. Christian entschied sich kurzerhand für "Lété indien" 6a ( 5c obl ) Das Klettern dann am Fels - einfach fantastisch. Gneis vom Feinsten. Die Absicherung der Routen im Bereich "Super" für unsere Vorsteiger Christian und Frank war dann noch ein zusätzliches Plus. Nach problemlosem Abseilen und dem Rückmarsch nach Vallorcine bezogen wir unser Nachtlager, ein einfaches empfehlenswertes Gite im Dorf. Essen alle gemeinsam in der Küche, Getränke sind selber mitzubringen – wo gibt’ so was noch!
Am Sonntag war das Dorf Barberine der Ausgangspunkt für diesen Klettertag. Ziel: Der Sektor Le Passet mit der Route " Mille et une Pattes" 6a (5c obl ). mit einer Länge von 340 m und 12 Seillängen doch eine anspruchsvolle Angelegenheit. Interessant war die hier von der gestrigen Tour abweichende Felsstruktur. Für den Schreibenden anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig. Aber auch hier guter, fester Fels. Das Abseilen nicht über die Route forderte dann von uns noch einmal unsere volle Konzentration.
Nach einem Umtrunk in einer nahen Grenzbeiz traten wir, zugegeben etwas müde, aber befriedigt von den 2 Klettertagen die Heimreise an.
Danke, Muriel, Frank und Christian für das tolle Klettererlebnis.
Text: Heinz Regenass Fotos: Christian Preiswerk, Muriel Gürtler
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