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Wir treffen uns auf dem Perron und im Zug, gäll, Christina. Nach dem Umsteigen in Bern fragen wir uns langsam, ob Chrigel nicht wohl ne Stunde auf uns warten muss, da offenbar die ganze SBB 10min Verspätung hat, aber der Corsar hats abgeschaltet - sein Händi. In Fribourg dann die Überraschung, das Posti hat gewartet. Fröhliches Zusammentreffen der ganzen Gruppe an der Talstation in Gypsera (Schwarzsee) und hoch geht’s auf 17-hundert Meter, wovon wir dann gleich wieder 400 vernichten auf der Abfahrt zum Spittelboden. Ich staune ab der Schneequalität und meinen alten Läden: die wissen noch, wie’s geht (im Gegensatz zu mir, der alle Skitechnik schon lange vergessen hat). Kurze Pause, aafälle, und wir spazieren das schattige Täli hoch unter der aamächelige NW-Flanke des Schafarnisch zur Chüearnsch (Miniälpli), rechts unter uns der Hochboden der Steinig Gantrisch, dahinter die fantastische Ostwand des Widdergalm. Nun gibt’s die richtige Pause – in der Sonne. Dann weiter hoch die hart verblasene Westflanke unseres Arnisch (Harscheisen nicht vergebens eingepackt!) zum herrlichen Gipfelpanorama (wir sehen sogar Neuchâtel).
Gipfelküsschen, -fötteli, -vesper und –zigi. Nach kurzer Debatte mit unserem Chefkorsar entschliessen wir uns für die sichere Variante übers Untere Guglera Hohberg (Hohmattli), weil dann das letzte Posti erst so um 17.30h fährt. Jetzt geht’s los: Ostflanke des Schafarnisch -> zweitbester Pulver, dann vor der Falkenfluh scharfer Kurswechsel nach Backbord (links) über ein Minifelsbändchen in das Tälchen nach Chummli -> bester Pulver und schliesslich durch die Lücke links der Vorder Richisalp die Chänelcheereni runter -> drittbester Pulver. Ich bin verblüfft, so was von tollem Schnee hab ich glaub die ganze letzte Saison nie erlebt! Noch ein paar letzte Schwünge den Spittelboden runter und wieder backbords einschwenken ins Geissbachalp-Täli; aafälle. Bald wieder in der Sonne, spaziern wir gemütlich hoch zum Alphüttli Ober Hohberg, am Schluss allerdings im Schatten der brutalen Hochmattli-Nordwand, welche einige Solokräcks mit Skiern zu bezwingen suche(t)n. Wir dagegen nehmen in der untergehenden Sonne die letzte, nochmals pulvrige Abfahrt zum Talboden nach Schwarzsee unter die Bretterln.
Lieber Chrigel Preiswerk (Piratenchef), herzlichen Dank für die tolle, abwechslungsreiche Tour.
Euch, liebe Andrea Hecker, Christina Ganter, Jörg Kuhn, Marcus Sturm und Stephan Brändlin auch herzlichen Dank für Eure super Stimmung und Gesellschaft.
Text und Bildredaktion: Gloisi, dr Bääsewaage (Rolf Glauser)
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