Von Rodi fahren wir mit der Gondel zum Lago Tremorgio (1848 m) hoch. Dort, weil’s so schön ist, der Tag jung und wir noch frisch sind, umrunden wir einmal den Bergsee, der zum Fischen und zur Stromerzeugung gebraucht wird. Durch lichte Lärchenwälder steigen wir anschliessend auf zum Passo Vanit, wo wir bei prachtvoller Rundsicht rasten. Zum Kaffee kehren wir in die Capanna Leit ein. Den Zuckerdolomit, die eindrücklichen Fels- und Gesteinsformationen und das Panorama bestaunend, erreichen wir unser Tagesziel, die Capanna Campo Tencia (2140 m). Die komfortable Hütte ist restlos ausgebucht und die Gespräche laut und angeregt. Nach der Tessiner Spezialität „polenta nera“ gibt es auch noch den hauseigenen Nussschnaps zu kosten.
Am Sonntag starten wir Punkt sieben zum höchsten Pizzo im Tessin (3071 m). Auch heute merken wir vor lauter Schauen und Kraxeln gar nicht wie die Zeit vergeht. Die spannenden und abwechslungsreichen Passagen über Felsbänder und Felsblöcke sind kaum ausgesetzt und teilweise sogar mit Griffen oder Ketten gesichert. Auf dem Gipfel ist es dann so wunderbar und die Weitsicht so atemberaubend, dass wir gemütlich rasten und die Rundsicht ausgiebig geniessen.
Wir nehmen denselben Weg zurück zur Hütte. Der Boden ist schottrig und zwischendurch etwas vereist, was uns behutsam gehen lässt. Punkt eins sind wir wieder bei der Hütte und lassen uns die „torta di pane“ vom köstlichen Kuchenbuffet schmecken. Damit es mit der Bergherrlichkeit nicht allzu schnell vorbei ist, gönnen wir uns vor dem Abstieg nach Dalpe noch ein Extrastündchen hier. Durch lauschige Auenwälder und vorbei an Fels- und Schlammgeschiebe folgen wir mehr oder weniger dem Bach bis zur Busstation in Dalpe (1192 m).
Mit viel Umsicht haben Ursi und Christian diese Tour geleitet. Schön war’s - habt ganz herzlichen Dank! Mitgetrampt sind : Dieter(Fotos); Conne und Ruth (Bericht) Uschi; Agnes und Alois; Suzanne und Lukas; Martha.
⇐