Abschönen Göschener Alp
Samstag früh machen wir uns auf nach Göschenen. Am Bahnhof werden wir von Einheimischen in Empfang genommen. Das Wetter ist uns, entgegen der Prognose, gut gesinnt. Es wird durstig werden!
Mit Kleinbussen werden wir, zusammen mit anderen Frauen und Männern der SAC-Sektionen Aarau, Lindenberg, Pilatus und Uto in kurzer Fahrt Richtung Göscheneralp transportiert. Wir fassen einen grosszügigen Proviantsack und gleich geht es los: Die Lawinenschäden vom Winter sind von der Strasse unten gut sichtbar. Wir werfen Geäst auf grosse Haufen, grösseres Gehölz schleppen wir runter zur Strasse wo es zu Brennholz zerkleinert wird. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast im Schatten werken wir nochmals ca. 2 1/2 h weiter. Die Göschener bedanken sich anschliessend sehr bei den SAC-Teilnehmenden für die gebotene Hilfe.
Nach einer kurzen, schönen Wanderung erreichen etwa 40 SAC-Mitglieder das grandios gelegene Hotel in Gwüest, das uns zur Übernachtung dient.
Nach einem ausgiebigen Abendessen zeigt uns ein einheimischer Gleitschirmflieger eindrückliche Bilder von seinen Flügen über die Alpen. Dazu wurde vom Hotel noch ein Kaffi Schnaps offeriert.
Anderntags geht es mit Kleinbus nach Göschenen zurück und von dort mit Postauto nach Pfaffensprung (vor Gurtnellen) von wo wir in 5 h über Spicher im Gornertal nach Schiefenberg und Arnisee oberhalb Intschi wandern.
Die Organisation durch die Sektionen Aarau und Uto war hervorragend. Das Wochenende hat sich mehrfach ausbezahlt: Für das Verständnis der Probleme in den Bergen, die gepflegte Kameradschaft und den Wandergenuss.
Manche der Teilnehmenden lassen es sich nicht nehmen, jedes Jahr dabei zu sein. Es wäre schön, wenn sich nächstes Jahr vermehrt auch AngensteinerInnen zum Abschönen gewinnen lassen, denn es lohnt sich in jeder Beziehung!
Bilder und Text:
Urs Hänggi und Regula Senn
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