Die Fahrt ins Tessin wird schlafend oder mit exzessivem Zeitungslesen verbracht, in der Beiz in San …weiterlesen
Die Fahrt ins Tessin wird schlafend oder mit exzessivem Zeitungslesen verbracht, in der Beiz in San Bartolomeo sind dann alle 7 Angensteiner wach. In der romanischen Kirche verpassen wir die Chance zum Singen, danach wandern wir durch Weinterrassen ins Dorf Vogorno und durch die Kastanienselven hinauf nach Stavell, wo die ganze Gruppe zu Kaffee und italienischen Plaudergespräch eingeladen wird. Bald erreichen wir Odro und beziehen unser Nachtlager, besichtigen aber vor dem Z’Nacht noch das Piccolo Museo von Odro: In einem winzigen Heustall sind noch alle Werkzeuge und Einrichtungen erhalten: zum Wildheuen, für Ziegen- und Kälberzucht - für einen Alpsommer, wie er vor 75 Jahren ausgesehen hat. Nach einem schönen Abend bei Marlies und Louis auf der Terrasse, beleuchtet von schönen Wolken-Sonnespielen, gehen alle schlafen. Am Morgen geht der Weg bergwärts – eine Zeitlang lauschen wir wortlos auf Vogelgesang und Wasserrauschen. Der Gipfel hüllt sich zunächst in Wolken, um 11 Uhr hat Jörg Sicht bestellt – und tatsächlich öffnet sich Punkt 11 Uhr der Tiefblick auf den Lago Maggiore. Im Abstieg, oben vorsichtig, unten bequem aber lang, kommt irgendwann der Stausee doch näher und den Durstigen langt es noch für ein Bier in der Beiz. Das Wetter hat mitgespielt, die Gruppe war gut gelaunt und gut zu Fuss, so gingen 2 schöne Tage im Tessin zu Ende.
Andrea Hecker ⇐
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