Am Samstag starteten wir bei dichtem Nebel von Sunnbüel Richtung Schwarenbach. Die Tännchen waren …weiterlesen
Am Samstag starteten wir bei dichtem Nebel von Sunnbüel Richtung Schwarenbach. Die Tännchen waren neu verschneit und wir fühlten uns wie mitten im Winter. Wir waren froh, dass wir in der Wärme des Rest. Schwarenbach zu Mittag Essen konnten. Leider verzog sich der Nebel erst oben am Daubensee. Von dort marschierten wir bei schönstem Sonnenschein zur Lämmerenhütte. Dort angekommen sagte man uns, wir seien die erste Gruppe die angekommen ist. Der dichte Nebel am Vormittag war wohl schuld, dass die nächsten zwei Gruppen verspätet eintrafen. Weil die von Montana aus gestartete Gruppe immer noch fehlte, viel der Sternmarsch-Apero fast mit dem Nachtessen zusammen. Auch nach dem Essen war von unseren Kameraden aus Richtung Montana immer noch nichts zu sehen. Es wehte ein starker, kalter Wind und wirbelte grosse Schneefahnen um die Gipfel. Wir machten uns nun grosse Sorgen und die Stimmung war bedrückt. Um 20.00 Uhr wurde mit der Rega Kontakt aufgenommen und weil der Helikopter wegen dem Sturm nicht fliegen konnte starteten um 20.30 Uhr zwei Bergführer Richtung Wildstrubel. Als wir uns zur Ruhe begaben, wussten wir immer noch nicht wo unsere Kameraden steckten. Auch als wir am Sonntagmorgen zu unserer geplanten Tour auf das Steghorn starteten hatten wir keine neue Informationen über den Verbleib der Gruppe. Weil wir in Richtung Gipfel die ersten waren, war Spuren ziehen auf dem ganzen Aufstieg in wunderbarem Pulverschnee angesagt. Nun begann der Heli unsere vermisste Gruppe zu suchen. Bei wunderschönem, aber immer noch kaltem Wetter, genossen wir auf dem Gipfel die tolle Aussicht in allen Richtungen. Nun endlich die gute Nachricht. Bei der Abfahrt vom Gipfel trafen wir eine Hüttenangestellte an, die uns berichtete, dass die vermisste Gruppe in einem Biwak am Wildstrubel gefunden und ausgeflogen wurde. Trotz Nebel und viel Neuschnee konnte unsere Gruppe das geplante Programm durchführen. Mit der Meldung, dass doch noch alles gut gekommen ist, kehrten wir zufrieden nach Hause zurück.
Teilnehmer: Claude Moret, Alois Hasler, Hansürg Aeberhard, Hanni und Marc PipozRuedi Flückiger (TL)
Text und Bild: Ruedi Flückiger ⇐
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