10.00h Treff beim St. Jakob parc. Ich liebe solche Zeiten. In Martigny zeigt das Aussenthermometer + …weiterlesen
10.00h Treff beim St. Jakob parc. Ich liebe solche Zeiten. In Martigny zeigt das Aussenthermometer +13°C. Die Südhänge sind weit hinauf aper. Föhn. Aber kurz nach dem Parkplatz können wir die Ski anschnallen. Und in der Hütte sind wir die einzigen Gäste. Hier lohnt es sich, ausserhalb des Wochenendes zu gehen. Was für ein wunderschöner Hüttenabend, wenn man Alle am Tisch versteht. Zumal wir interessante Gespräche haben. Vom Kräuterfondue ganz zu schweigen. Auch der Montag beginnt christlich. Im frischen Tageslicht laufen wir los. Und bald schon wird der Petit Combin unser anregender Begleiter. Ich diskutiere mit Franz Cartier den Ostgrat, Zustieg durch ein schmierig-schattig-vereist-ekliges Couloir. Aber der Rest lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Und Yvonne schlägt einen entspannenden Schritt an, wo auch Rost & Gicht beschlagene Subjekte wie der Schreiberling noch mitkommen. Unser Gipfel wird erst nach 2-3 Stunden sichtbar, das Ding zieht sich nach Westen. Ein letzter Steilaufschwung bringt die Würze. Und wir sind schier erschlagen von diesem Panorama. Während der Gipfelrast zeigen sich die beiden eigentliche Tourenleiter: Yvonne Coco und Franz Coco. Wie es sich für echte Chefs geziemt, treten sie erst nach vollbrachten Leistungen ins Rampenlicht. Schliesslich sind sie die geistigen und emotionalen Garanten für unseren Erfolg. Nach ausgiebiger Verköstigung für Seele und Magen und kurzem Skitragen über ein flauschiges Grätchen beginnt die Abfahrt. Und wie: tatsächlich so was ähnliches wie Pulver! Und das bis zum obligaten Wald. OK, es war stellenweise schon etwas tückisch (verwehter Pulver). Überraschende Löcher ohne Grund wurden von Steinspitzen abgelöst, um die Kanten nach zu schleifen. Ein kurzes und anstrengendes Wäldelä macht die Tour schlussendlich angensteiner würdig. Erfüllt und glücklich nehmen wir den letzten und gefährlichsten Abschnitt der Tour unter die Räder und erreichen mit Cocos Hilfe den Heimathafen. Liebe Yvonne, ein weites herzliches Dankeschön für diese wunderschönen Tage im Wallis. Ich glaube, ich darf hier im Namen aller TeilnehmerInnen reden.
Franz Coco, Yvonne Coco, Delia Schneider, Sandra Steiner, Simon Steiner, Franz Karrer, Franz Cartier, Rolf Glauser, Yvonne Wullschleger (TL), Chli Joggeli
Text und Bild (wo nichts anderes vermerkt): Rolf Glauser ⇐
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