Auf der Fahrt nach Hinterlaken füllt sich der Zug trotz des etwas zweifelhaften Wetters - auch mit …weiterlesen
Auf der Fahrt nach Hinterlaken füllt sich der Zug trotz des etwas zweifelhaften Wetters - auch mit Angensteinern. Und ab Grindelwald gehts dann mit dem Bus zur gleichnamigen Alp. Wir montieren die Rücklaufbremsen und im irgendwie zwiespältigen Licht spurt Chrigel durch angepressten Triebschnee obsi. Die örtlichen Nordwände zanken mit der drohenden Fracht des Föhns. Trotzdem bleiben für uns Wind und Temperatur noch angenehm. Aber je näher die leider gottverlassene Bergbeiz kommt, um so heftiger zupft und zerrt der böse, böse Geselle an unsern Kleidern und Gemütern. Am bescheidenen Ziel angekommen, suchen wir erfolglos Windschatten. So fällt diese ungemütliche Gipfelrast sehr kurz aus. Auch der Blick nach Norden zum Brienzersee verjagt unsere Lust nach einer längeren Abfahrt. Also wieder runter zur Bussalp. Ein Büsser-Sonntag. Wäre die Sicht etwas weniger diesig gewesen, hätte die Talfahrt trotz Pressschnee sogar ein wenig Spass gemacht, aber vielleicht bin ich auch nur so ein verweichlichter Unterländer-Warmduscher. Wie auch immer, meine Laune steigt mit abnehmender Höhe und erreicht ihren Gipfelpunkt in der Föhrenstube (nicht Föhnstube!) in Gringelwaud. Im Nachhinein doch ein anregender Sonntagsspatziergang.
Merci Chrigel für Deine kundige Führung und dieses faszinierende Föhnerlebnis.
Durchgelüftet wurden Andrea Kamber, Carole Treml, Chrigel Preiswerk (TL), Claudia Heer, Heidrun Werder, Heiner Brogli, Jürg Zutter, Rolf Glauser und Stephan Brändlin.
Text und Fotos: Rolf Glauser ⇐
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