Senioren- und Seniorinnen-Wanderung/Tour
Montag
Eine Gruppe von 20 Angensteiner Senio …weiterlesen
Senioren- und Seniorinnen-Wanderung/Tour
Montag
Eine Gruppe von 20 Angensteiner Senioren und Seniorinnen startet am Montagmorgen, um 8.15 bei trübem Wetter mit der SBB in Richtung Wallis. In Leuk sieht der Himmel etwas freundlicher aus. Tourenleiter Max Bitterli freut es. In Leukerbad regnet es in Strömen, Max blickt besorgt.
Die Gemmi, unser Ausgangspunkt zur Lämmerenhütte empfängt uns mit Kälte, Wind und Schnee .Im Bergrestaurant ziehen wir Regenpelerinen, Regenhose, Gamaschen etc. über. (Wie war das mit dem schlechten Wetter und der schlechten Kleidung?) und nehmen trotz des pfeifenden rauen Windes und der trüben Sicht mit viel Optimismus den Weg zur Lämmerenhütte unter die Füsse. Kaum am Ziel angelangt, reisst, oohh… die Wolkendecke auf, genau richtig für ein paar Schnappschüsse und – vielleicht ein zaghaftes Versprechen für den kommenden Tag und für die Wanderung auf den Wildstrubel? Max blickt wieder zuversichtlich.
In der Tat, es war so
Dienstag
Kurz nach 5.00 Uhr starten wir, 7 Angensteiner und zwei Angensteinerinnen in den erwachenden Tag. Er sieht verheissungsvoll aus, dieser Tag. In der Morgendämmerung wölbt sich ein kristallklarer Himmel über den Bergsilhouetten. Die erste halbe Stunde begleiten uns vier Kameraden, die sich für diesen Tag das Steghorn zum Ziel genommen haben.
Nach einer knappen Stunde, kurz vor dem Gletscher, bildet unser Bergführer, Christian Wäfler zwei Seilschaften von je 4 Personen. Toni Schlumpf führt die zweite Gruppe an. Vom Gletscher ist nichts zu sehen, da am Vortag zwischen 20 und 30 cm Schnee gefallen sind. Schon bald färbt die Sonne die Berggipfel rotgolden. Es ist immer noch ziemlich kalt und wir stapfen durch den frisch gefallenen weichen Schnee. Glücklicherweise nimmt uns Christian die Löwenarbeit des Spurens ab. Bereits im schönsten wärmenden Sonnenschein wird eine Erholungs- und Stärkungspause eingelegt. Mit fortschreitender Steigung öffnet sich die Aussicht auf die umliegenden Berge immer mehr. Die Erwartung steigt mit jedem Höhenmeter. Nach weiteren ein oder zwei Verschnaufpausen erreichen wir um ca. 9.15 Uhr den Gipfel des Wildstrubels, ein atemberaubender Anblick bietet sich uns. Gipfel reiht sich an Gipfel bei klarer Sicht und tiefblauem Himmel, ein Augenblick zum Festhalten. Für die Schreiberin ein besonderes Erlebnis, mein erster Dreitausender. Auch Ueli feiert seine erste Gipfelbesteigung. Max lässt es sich nicht nehmen, dies im Gipfelbuch speziell zu erwähnen. Heinz Hess, der Senior in Gruppe schafft den Aufstieg mit Bravour, ihm gebührt mein besonderer Respekt.
Christian führt uns durch die Bergwelt indem er uns die Namen sämtlicher Gipfel nennt, die Berner Klassiker, die Walliser Dreitausender- und Viertausender, das Montblancmassiv und und… Uns bleibt das Staunen und Geniessen. Wir erholen uns vom Aufstieg und stärken uns aus dem Rucksack für den Rückweg. Das geht bedeutend müheloser durch das weiche Weiss. Schon bald erreichen wir den Talboden. Ein Steinbock beobachtet uns von oben herab und entfernt sich dann gemächlich. Zurück in der Lämmerenhütte reicht es noch für eine Verschnaufpause und ein feines Stück Aprikosenkuchen. Dank an die Familie Wäfler für die tolle Bergführung und die ausgezeichnete Bewirtung in der Hütte. Zufrieden treten wir den Rückweg zur Gemmi an. Unsere „Steghörner“ und die weiteren Mitglieder, welche den Tag rund um die Hütte mit Wandern, Wildbeobachten und Entdecken von Edelweiss verbracht haben, sind bereits vorangegangen. Im Restaurant auf der Gemmi treffen wir uns alle wieder und treten glücklich und zufrieden den Heimweg an. Lotti Gass ⇐
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