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a-p. Das war ein Fest, wie man es sich nicht alle Jahre leisten kann. Aber alle 25 Jahre! Mit einem tollen Unterhaltungsprogramm, einem ausgezeichneten Bankett, mit hochkarätigen Gästen und Reden, die dem 75. Geburtstag unserer Sektion würdig waren: Die Jubiläumsfeier am 10. November 2007 im Volkshaus in Basel. Zwei Regierungsräte, der SAC-Zentralpräsident, Vertreter der SAC-Sektionen Basel, Baselland, Hohe Winde, Oberhasli und des CAF Mulhouse, des Skiclubs Perrefitte wie auch der Stiftung St. Theodor, nicht zu vergessen sechs Alt-Präsidenten unserer Sektion, liessen es sich nicht nehmen, mit uns zu feiern. Die Reden, die üblichen, die ja in aller Regel nicht zum Begehrtesten und Unterhaltsamsten gehören, waren weder (allzu) lang noch (allzu) langweilig. Im Gegenteil. Als erstes konnte OK-Präsident Jürg Hammer mit einem gewissen Stolz aufzählen, was alles in diesem Jubiläumsjahr zusätzlich zum normalen Programm unternommen und erreicht worden – und in der Festschrift ausführlich nachzulesen ist. Dazu gehören namentlich auch die von Alt und Jung gemeinsam erlebten Veranstaltungen. Christian Aeschlimann, unser Präsident, betonte noch einmal, dass wir die mit dem Jubiläumsjahr verbundene Standortbestimmung mit Rück- und Ausblick unseren Mitgliedern und unserem Nachwuchs schuldig sind. Jeder Verein versteht sich als etwas Besonderes, wir glauben das auch von uns, und das erst noch mit Überzeugung. Von unseren Mitgliedern wohnen knapp ein Drittel in Basel, etwas mehr als ein Drittel in Baselland, etwa ein Viertel in den umliegenden Kantonen und der übrigen Schweiz sowie einige Prozent im Badischen und im Elsass. Aber eigentlich ist das gar nicht so wichtig, denn für uns alle zählt die gemeinsame Begeisterung für Berge, Natur, Sport und Geselligkeit. Naturgemäss bilden die Senioren einen Schwerpunkt unserer 1466 Mitglieder. Immerhin sind 10% der Mitglieder Jugendliche zwischen 6 und 22 Jahren, ein Viertel sind Familienmitglieder und 30 % sind Frauen. Wir vereinigen nicht nur alle Alterskategorien, sondern auch alle sozialen Klassen. Dass wir im Rahmen des ausnahmslos erfolgreichen Jubiläumsjahres uns auf unserer Jubiläumstour mit rund 60 Mitgliedern auf der Lämmerenhütte treffen und unseren Hausberg, den Wildstrubel, besteigen konnten, mit einer Altersspanne von 10 bis 82 Jahren, das lässt uns getrost in die Zukunft blicken. Wie schon Jürg Hammer dankte auch Christian Aeschlimann allen Mitgliedern und zugewandten Orten, die auf mannigfachste Art zum Gelingen des Jubeljahres beigetragen haben, auf das herzlichste. Der Zentralpräsident des SAC, Frank-Urs Müller, gratulierte der Sektion und lobte sie dafür, dass sie tatkräftig mitgeholfen hatte, aus dem SAC einen modernen, gut geführten nationalen Club zu schaffen. Dann tippte er die Hüttenpolitik an, die es kaum allen Recht machen kann, und die Schwierigkeiten, die sich aus unserer Doppelrolle als Nutzer und Schützer der Natur ergeben, namentlich auch in den Auseinandersetzungen um die Kletterfelsen im Basler Jura. Diese Doppelrolle ist eine ständige Herausforderung für den Club. Sie ist aber auch eine Stärke des SAC. Sie schützt uns vor allzu dogmatischen Positionen auf der einen oder anderen Seite. Ganz generell ist die Vielseitigkeit des SAC seine Stärke! So verzeichneten wir 2007 schweizweit über 2000 Neumitglieder in der Alterskategorie 6 - 22 und weit über 1000 Neumitglieder in der Kategorie über 50! Fürs Auge, nicht nur fürs Ohr, hatte der Präsident des Skiclubs Perrefitte, Théo Geiser, etwas zu bieten. Er überreichte Christian Aeschlimann ein grosses Poster vom Botta-Turm. Die Sektion Hohe Winde beschenkte uns mit einem Bergkristall, die Sektionen Baselland und Oberhasli mit einem grösseren Geldbetrag, während die Sektion Basel ja bereits den Jubiläumsvortrag Kammerlander finanziell mitgetragen hatte. So, und jetzt die Regierungsräte. Carlo Conti, Gesundheitsminister des Kantons Basel-Stadt, unterstrich, dass Wandern und Bergsteigen ein kostengünstiges Mittel zur Gesundheitsprävention ist. Es erhält fit, schlank - und beugt in idealer Weise dem Übergewicht vor. Wandern und Bergsteigen ist auch ein ideales Mittel, Gleichgesinnte zu treffen und soziale Kontakte zu schaffen, auch das erhält fit und jung. Carlo Conti sieht in unserer Tätigkeit auch ein Bekenntnis zur Heimat, eine Besinnung auf Bodenständiges und Ursprüngliches, etwas Wohltuendes in einer Zeit, in der so viele Menschen verunsichert sind. In diesem Sinne fördert ein Alpenclub auch die Besinnung auf die eigene Identität, und wer stark ist in seiner Identität, der kann sich auch erlauben, offen zu sein für anderes und andere. Die Grüsse und Glückwünsche der Baselbieter Regierung überbrachte Bau- und Umweltschutzdirektor Jörg Krähenbühl. Er bewunderte zunächst den Optimismus, den die Gründer der Sektion Angenstein in den schwierigen Dreissiger Jahren hatten, unter widrigen Umständen Investitionen für die Zukunft zu tätigen. Doch Mut, Innovation, Ausdauer und Neugier seien typische Wesenszüge eines jeden SAC-Mitgliedes. Dazu passe auch das hohe Verantwortungsbewusstsein für die Erhaltung der Natur. Deswegen dankte er auch dafür, „dass Sie in den letzten Jahren zusammen mit der "IG Klettern" und dem Amt für Raumplanung eine tragfähige Lösung zum Schutze der Kletterfelsen erarbeitet haben“. Dann aber war es höchste Zeit für den „Suure Mogge“, der Basler Spezialität, und das hervorragende Dessert, die mit Apfelstückchen gefüllten Crèpes an Calvadossauce. Empfangen worden waren die Gäste vom Alphorn-Trio Eggflug, die sauber und gekonnt spielten und so etwas wie Bergluft in den grossen Saal des Volkshauses bliesen. Nach der Vorspeise, einem reichhaltigen Hors d’oeuvre-Teller, hatte die Sound of Swing-Big Band Basel einen unüberhörbaren Vorgeschmack von ihrem grossen Repertoire an Unterhaltungsmusik gegeben. Nobby Bloch führte durch das ganze Unterhaltungsprogramm, das sich durch zwei phantastische Höhepunkte auszeichnete. Die Tambourengruppe Rhyburg/Möhlin, Schweizer Meister 2006, glänzte mit einem wahrhaft meisterhaften Auftritt, ein Schmaus für Ohren und Augen. Frenetischer Beifall dankte ihnen für ihre Darbietungen. Einen gleich durchschlagenden Erfolg erzielte Fredy Schär mit seinen Liedern und humorvollen Geschichten und Witzen. Mit Tränen in den Augen lachten und klatschen alte wie junge Zuhörer – bis auch dieser Auftritt sein Ende hatte und die SOS Big-Band Basel wieder das Szepter zum Abschluss der Jubiläumsfeier übernahm. ⇐
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