Wir starten unsere Tour in Frinvillier mit «Kaffi und Gipfeli» kurz bevor wir in die Taubenlochschlucht eindringen.
Keine Turteltaube (Erklärung am Schluss) aber viele Löcher finden wir in der engen Schlucht. Hoch über uns kreuzen sich die Bahn mit den beiden separaten Autobahnspuren und Zubringerstrassen. Die alten und neuen Kunstbauten stehen im Kontrast zum vermoosten Jurakalk. Zum Glück übertönt das Rauschen des tobenden Wassers den Strassenlärm. Kurz vor dem Ende der Schlucht steigen wir über eine steile Treppe zum Tierpark hinauf und folgen dem Wanderweg zum Bözingenberg. Nach 2 Stunden erreichen wir die offene Anhöhe, gerade als sich die Sonne für 5 Minuten zeigt.
Nach dem wunderbaren Essen im Bieler Ausflugs-Restaurant, etwas ungewöhnlich für einen SAC-Tour, weichen wir von unserem Tourenplan, der uns direkt zurück nach Biel geführt hätte, ab und suchen den Weg nach Grenchen.
Lotti, Iris, Isabelle, Daniel, Peter, Reynal und Jürg bedanken sich bei Christian Jutzi für die Organisation der etwas anderen Tour. Leider konnte er uns nur am Anfang begleiten, weil er sich tags zuvor verletzt hatte.
Sage:
Walter, der junge Müller von Bözingen, liebte ein Mädchen aus dem Dorf Flüglistal (Vauffelin) hinter dem Bözingenberg. Das Mädchen war von blendender Schönheit. Die Leute nannten es die kleine Turteltaube - La petite Colombe.
Auf der Burg von Rondchâtel sass damals der grausame Ritter Ingelram. Am Tage der Hochzeit überfiel er den Brautzug oberhalb der Schlucht. Er tötete den Bräutigam, um dann das Mädchen zu entführen. Dieses aber stürzte sich in die Schlucht, um nicht in die Hände des Ritters zu geraten. Mehr schwebend als fallend, wie eine weisse Taube, entschwand sie den Blicken….