Es gibt Skitouren, die ablaufen wie geplant – und manchmal kommt es anders.
Die ersten Anpassungen erfuhren wir noch zu Hause. Das gute Wetter vom Samstag sollte mit der Überschreitung des Arpelistocks genutzt werden. Also fuhren wir mit Zug und Bus zur Talstation der Glacier 3000 Bahn. Allerdings ging es ab dort nicht aufwärts, sondern erstmal seitwärts in die nächste Beiz. Wegen des Windes blieb die Gondelbahn in der Station und wir fuhren mit dem nächsten Bus zurück nach Gstaad. Dort hatte Felix bereits zwei Taxis mit genügend Platz für alle Teinehmenden inklusive Gepäck organisiert, wodurch wir dann schon bald gestärkt vom Lunch an der Sonne mit den aufgebundenen Skis loszottelten. Nach einer gewissen Zeit ging diese Wanderung dann doch in eine Skitour über, welche uns zur Geltenhütte führte und einer kurzen Pause führte. Der Wind blies uns immer stärker um die Ohren, was uns aber nicht hindern sollte, eine Anschlusstour in Richtung „Grossi Wiiti“ zu unternehmen. Dort trafen wir nicht nur Triebschneehänge, auch ein Triebhandschuhhang bot eine kurze Sprinteinlage. Mit komplettem Material erreichten wir dann die schöne Geltenhütte. Das Abendessen und die freundliche Bewirtung passte bestens zur guten Stimmung.
Der nächste Morgen begrüsste uns mit anhaltend starkem Wind und feinem Kaffee, welcher in Ruhe genossen wurde. Obwohl einige Teilnehmer anderer Gruppen den Aufstieg probierten, war uns klar, dass wir uns der Sonnenseite des Tages zuwenden wollten. Also zuerst fahrenderweise und dann erneut wandernd zurück zum Lauenensee. Unsere Sonntagstour führte uns dann auf die Walliser Wispile. Wir bewunderten das Wolkenspiel des Windes in Richtung Arpelistock und Wildhorn und waren froh, die Sonne geniessen zu können, auch wenn uns der Föhn um die Ohren pfiff. Auf der Abfahrt nutzten wir jeden Flecken Schnee aus, um zur Strasse nach Lauenen zu gelangen.
Es hätte wohl Gruppen gegeben, bei denen die gute Laune schnell vom Winde verweht gewesen wäre – aber diese AngensteinerInnen blieben stets gut gelaunt und positiv.
Vielen Dank Jodok und Felix für die Organisation und Leitung.
Und vielen Dank Franziska, Marlis, Leonie, Cornelius, Aldo und Annika für das schöne Weekend